Tatort GEOMAR

 

Zeitgleich zu den Dreharbeiten der Kieler Tatortfolge „Borowski und das Meer”, fand nicht weit davon entfernt in der Wischofstraße die erste Projektbesprechung zwischen WINTER Ingenieure und dem Projektteam von GEOMAR statt. Während die Spurensuche die Tatortermittler bis auf den Meeresgrund führte, startete die Planung für den Erweiterungsneubau auf dem Seefischmarkt, der den Mitarbeitern des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung neuen Arbeitsraum bieten wird.

Anfang April erhielten WINTER Ingenieure den Auftrag, für den zu 35 Prozent aus Laborfläche bestehenden Baukörper die mechanische Ausrüstung, Förder- und Schwachstromtechnik zu planen. Der Neubau ist auf den Einsatz regenerativer und alternativer Energien ausgelegt und soll im Silber-Standard nach BNB zertifiziert werden.

 

GEOMAR erforscht mit über 750 Mitarbeitern beispielsweise die Rolle des Ozeans im Klimawandel, den menschlichen Einfluss auf marine Ökosysteme und von den Ozeanen ausgehende Naturge­fahren. Die Forschungsinfrastruktur umfasst außer verschiedenen Laboren (z. B. Isotopenlaboren) vier eigene Forschungsschiffe und ein Forschungstauchboot sowie Unterwasserroboter.

Durch den Erweiterungsneubau werden die bisher getrennt untergebrachten Forschungsbereiche in einem gemeinsamen Gebäudekomplex zusammengeführt. Die Bibliotheken, zu der auch eine der größten meereswissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland gehört, sowie die Rechenzentren werden dann zu zentralen Einheiten.

Das Gebäudetechnische Konzept sieht beispielsweise die Minimierung von Transmissionswärme­verlusten, Wärmerückgewinnung für die raumlufttechnische Anlagen und eine Kälteversorgung vor. Der Einsatz raumlufttechnischer Anlagen – teilweise mit Luftkonditionierung – ist für die Einhaltung konstanter Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit unabdingbar. In die Südfassade sollen solare Energiesysteme integriert werden. Große Fassadenöffnungen und eine intelligente Steuerung der Sonnenschutz- und Lichtlenkungssysteme führen zu einer Einsparung von Heizwärme und zur Senkung des Kunstlichtbedarfs.

Rendering: © Staab Architekten

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