Metropolitan | Düsseldorf

 

In der Nähe des Düsseldorfer Hofgartens, gegenüber des Schauspielhauses und des Drei­scheibenhochhauses befindet sich das Bürogebäude Metropolitan.

Damit das Gebäude sich optisch an diese beiden Baudenkmäler angleicht, erhielt es eine Loch­fassade mit geschosshoch angeordneten und versetzten Fensterelementen. Aufgrund des vor­handenen Baumbestands wurde das Haus terrassiert.

Der in drei Bauabschnitten errichtete Gebäudekomplex beherbergt Im Erdgeschoss die Ein­gangs­­halle, vom Erdgeschoss bis zum sechsten Obergeschoss Büroeinheiten sowie im ersten und zweiten Unter­geschoss eine Tief­garage mit drei Parkebenen, Lager- und Technik­räumen.

 

Gebäudetechnisches Konzept

WINTER Ingenieure waren mit der Planung (Leistungsphase 1-2) der versorgungstechnischen sowie der stark- und schwachstromtechnischen Anlagen für den dritten Bauabschnitt beauf­tragt, welcher die Erweiterung des Bestandsgebäudes (1. und 2. BA) beinhaltete.

Die Planung sah eine Beheizung mittels Fernwärme und Unterflurkonvektoren vor. Die Büros und Besprechungsräume sollten zudem teilklimatisiert werden. Dafür war ein kombiniertes Zu- und Abluftgerät mit Wärmerückgewinnung, Filter sowie Kühl- und Heiz­funktion auf dem Dach vorgesehen. Über einen Schacht in die Büroetagen geführt, wäre die Zuluft dort über Kanäle im Hohlraumboden verteilt worden, wo ihre Einbringung in die Räumlichkeiten über Anschlüsse an die Unterflurkonvektoren erfolgt wäre. Für die Abluft war eine zentrale Ab­saugung über die abgehängte Flurdecke geplant. Vorgesehen war, die Zu- und Abluft über Volumenstromregler mit Schalldämpfern im Schachtaustritt einzuregulieren.

Die Kälteerzeugung hätte über eine luftgekühlte Kältemaschine mit Hydronikmodul stattge­funden, die sich zusammen mit dem raumlufttechnischen Gerät auf dem Dach des neuen Gebäudeteils befunden hätte. Der Luftkühler der RLT-Anlage und der Umluftkühler oberhalb der Abhangdecken in den Fluren wären durch das erzeugte Kaltwasser versorgt worden.

Zur Versorgung der Sicherheitsbeleuchtung wurde für das Gebäude des ersten Bauabschnitts eine Zentralbatterieanlage sowie eine Unterzentrale zur Versorgung des Gebäudes des 2. BA geplant. Zur Versorgung der Arbeitsplätze war die Verlegung der Kabel im Hohlraum/ Doppel­­boden geplant. Pro Arbeitsplatz war ein Bodentank (Geräteeinsatz für neun Installa­tionsgeräte in drei Gerätebechern) vorgesehen. Um die Flexibilität in der Aufteilung der Büros/­Besprechungsräume zu erhalten, wären die Bodentanks im Rastermaß der Fenster­achsen in jeweils zwei Achsen bestückt und in einer Achse nicht bestückt worden.

 

 

Fotos: © Manos Meisen /
WINTER Ingenieure

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