1. Platz für Müller Reimann & WINTER

Unter Berücksichtigung der besonderen Lage in Frankfurt soll ein herausragendes Gebäudeensemble von höchster Wirtschaftlichkeit entstehen. Vorgesehen sind mindestens 60 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche in einem oder mehreren Baukörpern, darunter ein Hochhaus mit höchstens 50 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche. Mindestens zwei eigenständige Bauteile, die eine reale Grundstücksteilung zulassen, sollen zwei unabhängige Adressen (zur Mainzer Landstraße und zur Taunusanlage, letztere mit eigener Vorfahrt) bilden und die Aufteilung in mindestens zwei Bauabschnitte ermöglichen. Die Gebäudehöhe wird auf 140 Meter (Gebäudekante ohne Aufbauten) über Oberflächenkante begrenzt.

Die Freiräume zwischen den Gebäuden sollen so angelegt sein, dass sie sich für einen angenehmen Aufenthalt eignen. Parkende Pkws werden in einer teilbaren und teilöffentlichen Tiefgarage mit 300 Stellplätzen untergebracht. Die Zufahrt zur Tiefgarage und der Anlieferverkehr sollen über die Marienstraße geführt werden.

Das Immobilienprojekt soll vorrangig der Büronutzung dienen. Ein Regelgeschoss wird etwa 1 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche umfassen. Erschließung und Kernbereiche müssen Teilmieteinheiten ab 400 Quadratmeter Fläche zulassen sowie die flexible Gebäudenutzung innerhalb der Gebäudestruktur und Regelgeschosse ermöglichen. Ebenerdig werden Flächen für eine Kantine und punktuell für gastronomische Angebote reserviert. Außerdem werden ein Konferenzbereich und Lagerflächen untergebracht.

Quelle: Pressemitteilung Hochtief-Solutions

WINTER Ingenieure unterstützen Müller Reimann durch ihr Technikkonzept, in dem ein vorhandenes Dampfnetz der Mainova mit einem Primärenergiefaktor von 0,54 ganzjährig zur Heizwärme- und Kälteerzeugung (Absorptionskälte) genutzt wird. Die Klimatisierung wird bedarfsgerecht über Teilklimaanlagen mit adiabater Abluftbefeuchtung und hocheffizienter Wärmerückgewinnung vorgenommen. In Verbindung mit einer CO2-Sensorik und Luftnachnutzung in den Garagen wird der ressourcenschonende Ansatz ergänzt. Besonderer Wert wurde auf kurze, druckverlustarme und wartungsfreundliche Leitungsführung gelegt. Vervollständigt wird das Konzept durch die Einbindung von wassergebundenen Deckenmodulen mit Schalldämmfunktion und integrierter LED- Beleuchtung.

Die elektrotechnische Versorgung wird mittels Stromschienen platzsparend, variabel und erweiterungsfähig angelegt.

Das IT- Konzept sieht die Versorgung über Lichtwellenleiter (LWL) bis zu den Endverbrauchern vor. Damit können die zurzeit höchsten Datenübertragungsraten sichergestellt werden.

Übergeordnet wurde der Planungsansatz von der Aufgabenstellung der DGNB- konformen Maßnahmen im hinsichtlich der ökologischen, soziokulturellen und funktionalen Qualitäten, sowie den technischen, Prozess- und Standortqualitäten bestimmt.

Rendering: © Thomas Müller Ivan Reimann Architekten

Weiter Infos unter:

http://www.hochtief-solutions.de/htsol/52.jhtml?pid=9449

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